KSC TUT GUT.-Förderpreis 2021

11.860 Euro für die Region

Zum ersten Mal vergab der KSC in diesem Jahr den KSC TUT GUT.-Förderpreis an soziale und ökologische Projekte aus der Region. Im Februar 2021 startete die Anmeldephase, bis zu deren Ende knapp 40 Bewerbungen eingingen. Aus diesen wählte eine Jury des KSC gemeinsam mit Vertretern der KSC TUT GUT.-Partner CG Elementum, E.G.O., Physik Instrumente (PI), Volkswohnung und der Wirth Gruppe nun die Gewinner des Förderpreises aus.

Als der KSC TUT GUT.-Förderpreis ins Leben gerufen wurde, sollten ursprünglich 10.000 Euro an verschiedene Projekte gegeben werden, die den Säulen Vielfalt, Bildung und Umwelt von KSC TUT GUT. entsprechen. Die Jury entschied sich für sieben Projekte, die einen Betrag aus dem Fördertopf von KSC TUT GUT. erhalten sollten. Um dabei die veranschlagten Kosten aller Projekte decken zu können, vergab der KSC gemeinsam mit seinen Partnern letztendlich 11.860 Euro. Wir sind begeistert über die große Anzahl an Bewerbungen für unseren KSC TUT GUT.-Förderpreis, durch die wir viele spannende Projekte kennen lernen durften. Die Entscheidung fiel schwer, aber die sieben Siegerprojekte haben innerhalb der Jury am meisten überzeugt und wir freuen uns, dass das Geld aus dem Fördertopf von KSC TUT GUT. von den Vereinen und Organisationen zu ganz spezifischen Zwecken genutzt wird. So bauen auch wir unsere gesellschaftliche Verantwortung in diesen Bereichen weiter aus, sagt KSC-Geschäftsführer Michael Becker.

Von nun an soll der Förderpreis zu einer jährlich stattfindenden festen Größe werden. Damit fördert der KSC auch in den kommenden Jahren ökologische und soziale Projekte in der gesamten Region.

Im Jahr 2021 haben die folgenden Vereine und Organisationen gewonnen:

Rettungshundestaffel

Die Rettungshundestaffel Rastatt-Mittelbaden wurde von der Jury aus KSC TUT GUT.- und Partnervertretern als eines von sieben Gewinnerprojekten gekürt. Bei der Übergabe des Spendenschecks waren die beiden Geschäftsführer Michael Becker (KSC) und Markus Spanner (PI) auf dem Trainingsgelände der Hundestaffel zu Besuch und haben sich persönlich über die Rettung vermisster Personen und die dazu benötigte Ausbildung und Ausstattung der Hunde informiert. Insgesamt 15 Hunde und 13 Menschen arbeiten im Norden Karlsruhes dabei ehrenamtlich daran, die Hunde in der Trümmersuche und der Flächensuche auszubilden. Hierbei müssen die Rettungshunde vermisste Personen aufspüren, ohne sich von wechselnden Gerüchen, Rauch oder Lärm ablenken zu lassen. 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche ist die Rettungshundestaffel einsatzbereit, um im Notfall sofort helfen zu können. Die Ausbildung zum Rettungshund erfordert viel Training, Übung und regelmäßige Eignungstests. Ebenso wichtig ist die richtige Ausrüstung für Mensch und Hund, sowohl für den Einsatz als auch für das Training. An dieser Stelle wird die Förderung des KSC TUT GUT.-Förderpreises eingesetzt. Die BRH-Rettungshundestaffel ist außerdem immer auf der Suche nach Übungsgeländen, auf denen ihre Rettungshunde trainieren können.

Pro-Liberis gGmbH

Geschäftsführer der Pro-Liberis gGmbH Peer Giemsch empfing Michael Becker, Geschäftsführer des KSC, sowie Dirk Schallock, CEO der E.G.O., vor den Geschäftsräumen der Pro-Liberis gGmbH in Karlsruhe-Knielingen. Gemeinsam nahmen Herr Giemsch und Frau Helfert, verantwortlich für die tiergestützte Therapie & Pädagogik, den KSC TUT GUT.-Förderpreis für Pro-Liberis entgegen.

In seiner Rolle als Vater anderen Eltern helfen - mit dieser Motivation rief Peer Giemsch die Pro-Liberis gGmbH 2006 ins Leben. Heute bietet der Kita-Träger Eltern ein breites Angebot an Betreuung für ihren Nachwuchs. Zusätzlich beschäftigt die Pro-Liberis unterschiedliche Berufsgruppen und stellt zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten. Das attraktive Belegplatzmodell des Unternehmens fördert außerdem die betriebsnahe Kinderbetreuung in Firmen. Täglich werden in den 23 Einrichtungen über 900 Kinder mit und ohne Behinderung betreut.

Mit der Spende aus dem KSC TUT GUT.-Förderpreis soll der Besuch „tierischer Freunde" unterstützt und umgesetzt werden. Daniela Helfert baut in ihrem Bereich der tiergestützten Therapie & Pädagogik die Möglichkeit weiter aus, indem zwei neuen Hunden die Ausbildung als Therapiebegleithund ermöglicht wird. Der Besuch der Therapiebegleithunde soll Kinder im emotionalen, sozialen, kognitiven und motorischen Bereich fördern und so zu einem wichtigen Bestandteil des Betreuungsangebotes der Pro-Liberis werden.

Elektriker ohne Grenzen e.V.

Gemeinsam mit dem KSC TUT GUT.-Hauptpartner GEM Ingenieurgesellschaft fand die nächste Übergabe des KSC TUT GUT.-Förderpreises statt. Der Elektriker ohne Grenzen e.V. nahm den Spendenscheck in der KSC-Geschäftsstelle entgegen. KSC-Geschäftsführer Michael Becker hieß Sylvain Volpp, Vertreter von Elektriker ohne Grenzen, sowie Martin Müller, Geschäftsführer der GEM Ingenieurgesellschaft, am BBBank Wildpark in Empfang. Gemeinsam übergaben die beiden Geschäftsführer die Förderung an den gemeinnützigen Verein, der damit ein weiteres Solarprojekt finanziert. Mit Sitz in Karlsruhe arbeiten die Elektriker ohne Grenzen in der ganzen Welt, um den über 840 Millionen Menschen zu helfen, die keinen Zugang zu elektrischem Strom haben. Dabei hängt mit der Stromversorgung mehr zusammen als auf den ersten Blick ersichtlich. Mit dem nachhaltigen Solarstrom des Elektriker ohne Grenzen e.V. werden ebenso Wasserpumpen betrieben, um den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen und Bildungschancen durch die Elektrifizierung von Schulen geschaffen.

Zwölf Projekte, unter anderem in Tanzania, Senegal und Laos wurden bereits realisiert. Mit dem KSC TUT GUT.-Förderpreis soll nun die Installation des nächsten Solarpanels umgesetzt werden.

Enactus Karlsruhe e.V.

Die digitale Plattform „Aufklärwerk" des Enactus KIT e.V. wird ebenfalls vom KSC TUT GUT.-Förderpreis unterstützt.

Bei der Übergabe des Spendenschecks auf dem Wildpark-Gelände war auch Pia Hesselschwerdt von der Volkswohnung GmbH dabei, die als Teil der Jury des KSC TUT GUT.-Förderpreises über die Gewinnerprojekte mitentscheiden durfte. Jeder der KSC TUT GUT.-Partner brachte seine Stimme zum Entscheidungsprozess mit ein, bei dem letztendlich auch „Aufklärwerk" überzeugen konnte.

Die beiden Studenten und Gründer Johannes Kurz und Felix Xiong haben es sich als Projektleiter von „Aufklärwerk" innerhalb des Enactus KIT e.V. zur Aufgabe gemacht, Diskriminierung, Vorurteile und Spaltung innerhalb der Gesellschaft zu bekämpfen. Mittels ihrer digitalen Plattform soll zum einen sozialen Organisationen die Möglichkeit gegeben werden, unkompliziert Angebote darzustellen, zum anderen können Suchende das perfekte Angebot für ihre Zwecke finden und direkt buchen. Neben dem Angebot und der Buchung von Seminaren oder Kursen soll die Plattform „Aufklärwerk" als Austauschmöglichkeit und Informationsquelle dienen.

Die Webseite ist als generelle Adresse für Anti-Diskriminierung und Vorurteilsabbau gedacht.

The Justice Project e.V.

Mit dem The Justice Project e.V. wurde ein weiterer Gewinner des KSC TUT GUT.-Förderpreises ausge-zeichnet. Der gemeinnützige Verein aus Karlsruhe unterstützt Opfer von Menschenhandel und Frauen in der Prostitution. Simon Schmidt, Geschäftsführung und Leistung des Bereichs Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising beim The Justice Project e.V. und Katharina Körber, zuständige Projektleiterin, führten Simon Bugs, Projektmanagement KSC TUT GUT., durch die frisch renovierten Räumlichkeiten in der Fächerstadt. The Justice Project e.V. ist ein gemeinnütziger Verein in Karlsruhe, der Opfer von Menschenhandel und Frauen in der Prostitution mit klient*innenorientierter, ganzheitlicher und akzeptierender Hilfe unterstützt. 

Zielgruppe der Arbeit sind schwerpunktmäßig Betroffene von Menschenhandel aus (West-)Afrika sowie in der Prostitution tätige Frauen. The Justice Project umfasst verschiedene Einrichtungen und Projekte: Ein eigenes Frauencafé, welches als Anlauf- und Beratungsstelle für in der Prostitution tätige Frauen dient, die Beratungsstelle „OASE" für Betroffene von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung sowie ein Schutzhaus, um Letzteren ein sicheres Zuhause bieten zu können. Mit diesem breiten Angebot möchte es der Verein allen Betroffenen ermöglichen, ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Förderung von KSC TUT GUT. betrifft die neu angemieteten Büro- und Kursräume von The Justice Project e.V. Um während verschiedener Kurse für die Betroffenen eine Kinderbetreuung anzubieten, hilft die KSC TUT GUT.-Förderung bei der Ausstattung eines der Zimmer als Spielzimmer. Weitere Informationen über die Arbeit des The Justice Projects gibt es auf ihrer Webseite.

Von Mensch zu Mensch

Mit der privaten Initiative „von Mensch zu Mensch“ wurde ein weiteres Projekt mit dem KSC TUT GUT.-Förderpreis ausgezeichnet. Das ehrenamtliche Projekt hat sich während der Coronapandemie zusammengefunden, um obdachlose Menschen in der Stadt Karlsruhe zu unterstützen.

Melanie Hofsäß-Schrodt und Yalcin Demirkiran waren auf dem Wildparkgelände zu Gast und wurden dort von Michael Gerdau, Vertreter der Wirth Unternehmensgruppe, Michael Becker, KSC-Geschäftsführer, sowie Simon Bugs, KSC TUT GUT.-Leiter, empfangen.

Ausführlich berichteten die beiden Verantwortlichen von den Anfängen und Plänen der „von Mensch zu Mensch“-Initiative. Begonnen hat das Projekt mit dem „Kältebus light“, da während der Coronapandemie die meisten Hilfsangebote für obdach- oder wohnungslose Menschen eingestellt wurden. Mit warmem Essen, Mitgefühl und Kleidung fahren die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer seitdem durch die Stadt und versuchen auf allen Ebenen zu helfen. Dazu gehört es auch, zuzuhören und die richtigen Worte zu finden. Auch mit den angestiegenen Temperaturen versorgt „von Mensch zu Mensch“ weiterhin die Bedürftigen, denen es immer noch an Hilfe fehlt.

Mit der Förderung von 1.500€ soll das Projekt nun auf die Stadt Pforzheim ausgeweitet werden, um dort ebenfalls Obdach- und Wohnungslosen zu helfen.

Gondelsheim hilft Flüchtlingen

Die letzte Übergabe des KSC TUT GUT.-Förderpreises fand vor der neuen Osttribüne statt. Hier wurde Petra Schalm, Initiatorin von „Gondelsheim hilft Flüchtlingen“ vom KSC TUT GUT.-Leiter Simon Bugs in Empfang genommen. Gemeinsam mit einem kleinen Team unterstützt Petra Schalm 32 Geflüchtete aus unterschiedlichen Herkunftsländern in ihrer Heimatgemeinde.

Die in Gondelsheim betreuten Geflüchteten werden von „Gondelsheim hilft Flüchtlingen“ in allen anfallenden Alltagsproblemen unterstützt – und das schon seit vielen Jahren. Dazu gehören Termine beim Jobcenter, der Ausländerbehörde oder Krankenkasse, aber genauso die Absprache mit Schulen oder Kindergärten, damit sprachliche Barrieren überwunden werden können.

Mit seinem Engagement setzt „Gondelsheim hilft Flüchtlingen“ ein Zeichen, fördert die Chancengleichheit von Migrantinnen und Migranten und hilft dabei, Vorurteile abzubauen.

Die Initiative wurde schon mehrfach für ihr besonderes Engagement ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie im Jahr 2017 den Kreisintegrationspreis des Landkreises Karlsruhe.  Nun wird die herausragende Arbeit ebenfalls von KSC TUT GUT. honoriert.

Mit der Unterstützung von 1000 Euro aus dem KSC TUT GUT.-Förderpreis werden nun ständig anfallende Kosten gedeckt. Von Portogebühren über Lernmaterialien bis hin zu Kleidung und Bedarf in den Schulen und Kindergärten. Damit die Hilfe für Geflüchtete im gleichen Maße weiterhin gewährleistet werden kann, ist „Gondelsheim hilft Flüchtlingen“ auch weiterhin auf Spenden angewiesen.


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